Struktur der ehemaligen Rangiergleise als Leitbild der städtebaulichen Figur Geladener Wettbewerb
Die Struktur der ehemaligen Rangiergleise wird als Leitbild der städtebaulichen Figur. Das Grundraster der erweiterten Freiräume werden bis zur bestehenden Versickerungsfläche zu Grunde gelegt und weiterentwickelt.
Die durchgängig parallele Struktur der Gleisharfe verspricht durch die enge Bezugnahme zu den Gebäudeachsen bereits bei Realisierung von Teilbereichen eine hohe Identitätsbildung und Wiedererkennbarkeit der Freiflächengestaltung bei gleichzeitig größtmöglicher Flexibilität.
So entsteht eine Adresse, ein Neubau mit Charakter und Erinnerungswert. Abseits der üblichen Büroblöcke wird die Anlage mit einer kreativen Atmosphäre unterstützt und der Anforderung an repräsentatives Gewerbe und moderne kreative Bürolandschaft Rechnung getragen.
Die einzelnen Bauteile können als einfahrende Züge gelesen werden. Verstärkt wird dieser industrielle Charakter durch die Sheddächer, welche eine einzigartige Raumqualität in den jeweils obersten Geschossen schaffen.
Die Höhenstaffelung der Baukörper zu den Bahngleisen ermöglicht, trotz der erheblichen Dichte, eine optimale Belichtung, Schallschutz zu den Gleisen und eine effiziente Ausbeute der PV-Anlage auf der Dachlandschaft.
Sowohl nach Norden zur Hilpertstraße als auch nach Süden zur Retentionsfläche erfährt das Gebäude eine städtebauliche Reaktion. Durch das Abstaffeln des Baukörpers entsteht zu beiden Seiten Freiraum – ein öffentlicher Platz, eine Belebung und ein spannendes Gesicht nach Aussen als Auftakt zum Neubau.