Wechselnde soziale Lernformen werden durch geschlosse und offene Raumsituationen ermöglicht. Klassenzimmer, kleinere Gruppenräume, die beidseitig und von außen zugänglich sind, je ein offener Mehrzweckbereich vor dem Lichthof, sowie grüne Klassenzimmer mit Orientierung zum Außenraum lassen reizarme Regionen der Konzentration und reizvolle Regionen der Anregung entstehen.
Statt Stillsitzen wird Schule als Lernwerkstatt verstanden mit möglichst individueller Förderung und der Möglichkeit für freies Arbeiten. Die Gleichzeitigkeit von Differenzierung und Integration begreift der Schüler in einer Gemeinschaft der Verschiedenen.
Die flexible Raumsituation ermöglicht einen kurzfristigen Wechsel zwischen verschiedenen Lernformen sowie eine kindergerechte Rhythmisierung des Schulalltages. Die bewusst angelegte Heterogenität der Räume fördert Inklusion als selbstverständliches Miteinander.
Statt reiner Belehrung versteht sich das Schulleben als Welterkundung innerhalb und außerhalb der Unterrichtsräume. Die Schule öffnet sich für die vielfältigen Interessen der Kinder.
Die Architektur versteht sich hier als Impulsgeber für das gesamte Schulleben. Verknüpft werden in diesem Entwurf die Lerncluster mit Aula, Speisesaal, Mittagsbetreuung, Werkräume und auch mit der nahen Sporthalle als Versammlungsstätten. Auch für die Lehrer bringt diese enge Verzahnung der Funktionsbereiche beste Arbeitsbedingungen.
Schule wird verstanden als forschender Dialog, der aktive Beziehungen zu den Innen- und Außenräumen der Schule fördert.